Projekte
Die Burkina-Hilfe unterstützt in Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern vor Ort verschiedene Projekte in den Städten Ouagadougou und Koudougou.
Hier finden Sie eine Übersicht der Projekte, die aktuell durch die Spendenmittel der Burkina-Hilfe unterstützt werden:
Ein christlicher Kindergarten und eine Grundschule in Koudougou
Kindergartenarbeit ist Pionierarbeit in Burkina Faso, wo nur die Hälfte aller Kinder die Grundschule abschließt. Neben der pädagogischen Förderung erhalten die Kinder eine Mahlzeit am Tag und werden medizinisch betreut. Die im Aufbau befindliche christliche Grundschule setzt diese Arbeit fort und ermöglicht den Kindern eine Begegnung mit dem christlichen Glauben und Werten wie die Einübung eines gleichberechtigten Miteinanders von Mann und Frau, dazu hygienische Praktiken (Händewaschen!) und medizinische Vorsorge.
Förderung des Schulbesuchs von Kindern aus bedürftigen Familien
Kinder aus bedürftigen Familien (darunter viele AIDS-Waisen) erhalten Schulgeld und teilweise auch Schulmaterial wie Hefte und Bücher. Die Familien werden beraten und unterstützt, wenn es Schwierigkeiten gibt. Im Bedarfsfall erhalten sie auch Nahrungsmittelhilfe.
Collège d’Enseignement Technique (Koudougou)
In dieser vor dreißig Jahren von der evangelischen Entwicklungshilfe in Deutschland (EZE) gegründeten Schule erhalten Jugendliche eine allgemeinbildende und eine praktische Ausbildung.
Da viele Schüler allein leben und keine Möglichkeit haben, sich selbst zu ernähren, wird mit Unterstützugn der Burkina-Hilfe zu einem geringen Preis ein einfaches Essen angeboten. Den Schülern und Mitarbeitern der Schule steht eine mit den nötigsten Medikamenten ausgestattete Ambulanz zur Verfügung. Bedürftige Schüler erhalten durch die Spendenmittel der Burkina-Hilfe das Schulgeld und werden betreut.
Centre Medical Schiphra (Ouagadougou)
Angesichts der desolaten Situation in der medizinischen Versorgung (Krankenversicherungen sind erst im Aufbau) bietet das Krankenhaus ambulante medizinische Behandlung und Operationen zu geringen Kosten an, die in Notfällen von der Burkina-Hilfe übernommen werden. In der „Maternité“, der Entbindungsstation, werden Schwangere und Neugeborene professionell betreut. (Burkina Faso gehört zu den Ländern mit der höchsten Mütter- und Säuglinssterblichkeit.)
Seit einigen Jahren ist ein Sozialdienst eingerichtet worden, an den auch staatliche Stellen vermitteln, da es keine sozialen Sicherungssysteme in Burkina Faso gibt.
Union Chrétienne Médicale et Paramédicale (Koudougou)
Diese Vereinigung christlicher Krankenschwestern und Pfleger betreut HIV-infizierte Kinder, Frauen und Männer.
Die Erkrankten werden mit Medikamenten versorgt, seelsorgerlich betreut und erhalten bei Bedarf Nahrungsmittelhilfe.
Ein Mikro-Kredit-System zur Existenzgründung für infizierte Frauen wurde aufgebaut.
Centre Delwende (Ougadougou)
In Zusammenarbeit mit den katholischen „Weißen Schwestern“ und der einheimischen Kirche unterstützt die Burkina-Hilfe seit mehreren Jahrzehnten alte und von der Gesellschaft ausgestoßene Frauen (angebliche Hexen) und Männer in besonderen Notlagen, die im Centre Delwende Zuflucht gefunden haben.